Standard für antimagnetische Uhren

Wenn die Uhr versehentlich einem Magnetfeld mit einer Stärke von 4800 A/m ausgesetzt wird, überschreitet die Restwirkung der Quarzuhr 1,5 Sekunden nicht, die Restwirkung der mechanischen Herrenuhr (der Bewegungsbereich ist größer als 314 Quadratmillimeter) 30 Sekunden nicht überschreitet und die Restwirkung der mechanischen Damenuhr 45 Sekunden nicht überschreitet. Sekunden kann eine solche Uhr als antimagnetische Uhr bezeichnet werden.

Im 19. Jahrhundert bestanden die Regler von Uhren grundsätzlich aus Stahl und waren daher äußerst anfällig für Magnetfelder. Die erste vorbeugende Maßnahme besteht darin, die Taschenuhr in eine leere, mit Wachs überzogene Blechdose zu legen. Obwohl diese Box eine sehr wirksame Schutzfunktion übernehmen kann, hat sie einen großen Nachteil: Sie muss jedes Mal geöffnet werden, um die Uhrzeit anzuzeigen.

In den ersten 25 Jahren des 20. Jahrhunderts kam es auf diesem Gebiet zu bedeutenden Veränderungen. Im Jahr 1920 erfand der Nobelpreisträger Charles-Edouard Guillaume aus Fleurier in der Schweiz eine Eisen-Nickel-Legierung, die die frühe Unruhspirale aus Stahllegierung ersetzte und die Unruhspirale in den folgenden drei Aspekten erheblich verbesserte.

Die Zuverlässigkeit der Uhr:

1. Wird durch Magnetkraft nicht leicht beeinflusst.

2. Feuchtigkeit ist nicht leicht zu rosten.

3. Nicht leicht von Temperaturschwankungen betroffen (dies ist die Hauptforschungsrichtung von Guillaume).

Durch die Verwendung dieser Legierung und des Edelstahls im Gehäuse ist die Uhr zu Hause oder in normalen Industrieumgebungen weniger anfällig für Magnetfelder.

Was ist mit Gold?

Gehäuse aus Gold schützen die Uhr nicht gut vor Magnetismus. Daher ist es die sinnvollste Lösung, das Uhrwerk dieser Zeitmesser mit einer paramagnetischen Gehäuseabdeckung aus Eisen und Permalloy oder Permalloy auszustatten. Aus ästhetischen Gründen wird diese Vorsichtsmaßnahme in der Regel nicht getroffen. Eine goldene Uhr mit einer Schutzhülle, die nicht sehr schick aussieht, macht den Verkauf noch schwieriger. Vielleicht werden die Uhrmacher diesem Thema eines Tages mehr Aufmerksamkeit schenken. Gleichzeitig sollten Träger aber auch darauf achten, ihre Zeitmesser keinen magnetischen Feldern auszusetzen.



Antimagnetische Leistung

Derzeit wird am häufigsten die eingebaute Innenschale aus Weicheisen verwendet, um eine hohe antimagnetische Wirkung zu erzielen. Bekannt sind die berühmte Pilotserie von IWC und die Mileguass von Rolex. Die antimagnetische Uhr der höchsten Stufe ist die 2013 von Omega auf den Markt gebrachte antimagnetische Uhr mit 15.000 Gauss. Die Uhrwerkskomponenten bestehen aus antimagnetischem Material und können einer Magnetfeldstärke von mehr als 15.000 Gauss standhalten.

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